Philippe Wingeier

[vc_row][vc_column][vc_row_inner][vc_column_inner width= »1/2″][vc_single_image image= »750″ img_size= »large »][/vc_column_inner][vc_column_inner width= »1/2″][vc_column_text]

Lehre als:

Zimmermann EFZ

Heute:

Mitglied der Geschäftsleitung Frutiger Gruppe in Thun[/vc_column_text][/vc_column_inner][/vc_row_inner][vc_row_inner][vc_column_inner][vc_column_text]

Mein Tipp:

«’Geht nicht, gibt’s nicht’ und ‘Liefere statt Lafere’ – das sind meine Leitsätze, die auch dich bei deiner Karriere unterstützen können. Probier‘ was aus, wag dich an Neues und behandle dabei alle Menschen mit Respekt und Anstand – egal, auf welcher Hierarchiestufe du stehst.»

Die Laufbahn:

«Mein Vater war Schreiner. Er nahm mich ab und zu mit in die Schreinerei und auf Baustellen. Das machte mich schon früh mit den hölzigen Berufen vertraut und so habe ich meine Weihnachtsgeschenke denn auch immer aus Holz gebastelt. Es lag also nahe, dass ich mich für eine Lehre als Zimmermann entschied. Schon während der Lehre faszinierte mich, dass ich bei der Entstehung eines konkreten Werkes dabei sein konnte – vom rohen Holz bis zum fertigen Haus. Gefallen hat mir auch, dass ich drinnen und draussen im Einsatz war, verschiedene Werkzeuge und Maschinen benützen lernte und im Team arbeiten konnte. Die körperliche Arbeit, den ganzen Tag auf den Beinen sein, das war zu Beginn eine grosse Herausforderung.

Nach der Lehre absolvierte ich die Berufsmaturität und anschliessend ein Studium an der Fachhochschule in Biel. Als junger Holzingenieur FH zog‘s mich nach Kanada, wo ich in einem einjährigen Praktikum viel dazulernte. Das war eine gute Erfahrung. Ich empfehle allen jungen Berufsleuten, Sprachen zu lernen. Wer Sprachen beherrscht, dem öffnen sich Türen. Und ich meine damit nicht nur Englisch, sondern auch Französisch und Italienisch. Zurück aus Kanada arbeitete ich als Produktionsleiter in einer kleinen Start-up-Firma, bevor ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent an die Fachhochschule in Biel zurückkehrte und in verschiedenen Forschungsprojekten tätig war.

Der nächste Stellenwechsel führte mich in den Holzbau der Frutiger Gruppe, wo ich nach fünf Jahren Tätigkeit die Chance erhielt, die Leitung der Diamantbohrgruppe, einer Tochterfirma der Frutiger Gruppe, zu übernehmen: ein für mich neuer Geschäftsbereich, 350 Mitarbeitende! Ich wagte den Sprung ins kalte Wasser, und arbeitete mich ins neue Fachgebiet ein.

Seit 2017 leite ich nun den Bereich Spezialitäten mit insgesamt 1000 Mitarbeitenden. Unter anderem bin ich verantwortlich für das Erreichen der finanziellen und qualitativen Zielvorgaben, für die Anstellung und Förderung des Schlüsselkaders sowie für strategische Entscheide, Investitionen und die Akquise von neuen Projekten.

Dass ich eine Lehre gemacht habe, das kommt mir auch heute immer wieder zugute. Ich bin nach wie vor ein Praktiker, kann Leistungswerte gut einschätzen, habe Verständnis für die Herausforderungen der Mitarbeitenden und weiss, wo der Schuh drücken kann.

Ob ich meinen Weg noch einmal genauso machen würde? Definitiv ja! Holz ist der Baustoff der Zukunft und Zimmerleute sind sehr vielseitig einsetzbar. Egal ob Zimmermann, Schreinerin oder sonst eine Lehre – jeder Lehrabschluss ist eine optimale Plattform, um ins Berufsleben einzusteigen.»

Das Unternehmen:

Die Frutiger Gruppe ist ein seit 1869 verankertes Familienunternehmen im Bau- und Immobilienbereich. Die Gruppe mit 21 Tochterunternehmen beschäftigt rund 2’700 Mitarbeitende.

(Portrait erstellt 2021)[/vc_column_text][/vc_column_inner][/vc_row_inner][/vc_column][/vc_row]